Name

Gerhard Marcks

Lebendsdaten
* 1889 Berlin, † 1981 Burgbrohl / Eifel
Biografie

Als Sohn eines Berliner Kaufmanns 1889 geboren, fand Gerhard Marcks autodidaktisch zur Bildhauerei. Anregungen empfing er dabei durch die von 1908 bis 1912 bestehende Ateliergemeinschaft mit dem Bildhauer Richard Scheibe sowie durch die Bekanntschaft mit den Bildhauern August Gaul und Georg Kolbe. 1918 erhielt Marcks einen Ruf an die Staatliche Kunstgewerbeschule in Berlin. Ein Jahr später holte ihn Walter Gropius als einen der ersten Meister an das neu gegründete Staatliche Bauhaus in Weimar, an dem er 1920 künstlerischer Leiter der keramischen Werkstatt in Dornburg an der Saale wurde. 1925 wechselte Marcks an die Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle und bekleidete hier ab 1928 auch das Amt des Direktors. Nach seiner Entlassung durch die Nationalsozialisten 1933 lebte und arbeitete der Bildhauer in Berlin und in seinem Sommerhaus in Niehagen an der Ostsee. Für den Künstler brachen nun schwere Zeiten an. Seine Werke wurden als „entartete Kunst“ diffamiert, einige seiner Arbeiten wurden beschlagnahmt, Marcks wurde mit Ausstellungsverbot belegt. 1943 zerstörte ein Bombenangriff sein Atelier in Berlin. Nach dem Krieg lehrte Marcks an der Landeskunstschule in Hamburg erneut als Professor. Ab 1950 arbeitete er als freischaffender Künstler in Köln. Seine letzten Lebensjahre verbrachte Marcks in Burgbrohl in der Eifel, wo er 1981 starb. Sein künstlerischer Nachlass wird von der Gerhard-Marcks-Stiftung in Bremen verwaltet, die der Bildhauer 1969 gemeinsam mit der Stadt ins Leben rief.

Gerhard Marcks (Foto: © für das Werk/ die Werke von Gerhard Marcks: VG Bild-Kunst, Bonn 2016 (www.bildkunst.de))
Werke
Gemeinschaft der Heiligen

Gemeinschaft der Heiligen

Entstehung: 1947/48
Material: Terrakotta
Standort: Königstraße 27
Details
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