Der Gedenkstein mit dem stilisierten Schiffsrumpf markiert die Stelle an der, wie die Inschrift sagt, „vermutlich das älteste Travemünde bis 1181“ stand. Die Stülper Huk (von norddt. Huk = kleine, meist erhöhte Halbinsel oder Landspitze) befindet sich am Unterlauf der Trave, gegenüber der Pötenitzer Wiek und dem Dassower See. Sie ist heute Teil des Naturschutzgebietes Dummersdorfer Ufer und gilt als eines der wichtigsten Bodendenkmale im Bereich Travemünde. Bereits im Hochmittelalter wurde die strategische Lage der Huk militärisch genutzt. Um 1147/1149 ließ Graf Adolf II. von Holstein die Huk mit einer Turmhügelburg, einer sogenannten Motte, befestigen. Diese Anlage, die bereits in den Chroniken von Helmold von Bosau und Arnold von Lübeck erwähnt wird, gilt heute als Alt-Travemünde. Sie diente als Sammelpunkt für das Heer und zur Abwehr drohender Überfälle. Vor allem der Bedrohung durch den slawischen Obodritenfürsten Niklot sollte so Einhalt geboten werden. Doch bereits 1181 wurde die Burg während der Belagerung Lübecks durch Kaiser Friedrich Barbarossa zerstört. Um 1186/87 veranlasste Graf Adolf III. den Wiederaufbau der Wehranlage, verlagerte sie aber traveabwärts; die alte Stelle verlor ihre Bedeutung.
„Der Steinmetz“ Bentien GmbH ist ein kleiner Familienbetrieb in Siek bei Hamburg, der auf die Gestaltung von Grabmalen und Steinbildhauerobjekten spezialisiert ist.