(* 1988 Wien, lebt und arbeitet in München und Asturien)
Das Wandgemälde ist ein Mahnmal und Gedenkort für alle Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter Lübecks. Zehntausende Menschen wurden im Zweiten Weltkrieg zur Arbeit für die Lübecker Industrie gezwungen. Im Jahre 1945 wurden schließlich 22.700 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter von der Britischen Armee in Lübeck befreit. Der Ort möchte zum stillen Gedenken einladen und gleichzeitig mahnen, solche Verbrechen niemals wieder in der Stadt zuzulassen.
Nähere Informationen zu den Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern in Lübecks Industrie finden sich in der Dauerausstellung im Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk.
Greta von Richthofen, geboren 1988 in Wien, lebt und arbeitet als selbstständige Künstlerin, Illustratorin und Autorin in München und Asturien. Sie studierte zunächst in Hamburg, dann in Kassel Illustration und Comic und wurde Meisterschülerin von Prof. Hendrik Dorgathen. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Bereich Street Art und Graphic Novel. Multimedial erarbeitet sie narrative Bildergeschichten, oft in Zusammenarbeit mit Historikerinnen und Historikern. Ihre Projekte erhielten zahlreiche Stipendien, wurden für den German Design Award nominiert und mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Ihre Wandbilder finden sich in Deutschland, Indien, Rumänien, der Schweiz und in Spanien.[nbsp]