(* 1907 Königsberg, † 1975 Lübeck)
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Gerhard Eisenblätter, als Sohn des Malers Wilhelm Eisenblätter in Königsberg geboren, absolvierte zunächst eine Lehre als Theatermaler und studierte dann von 1926 bis 1934 an der Kunstakademie seiner Heimatstadt. Hier lernte er seine Kommilitonin Erika Laskowski kennen, beide waren Meisterschüler bei Fritz Burmann. Das Paar heiratete 1934. Landschaftliche Motive der ostpreußischen Heimat, wie er sie etwa bei seinen Aufenthalten in der Künstlerkolonie Nidden auf der Kurischen Nehrung eingefangen hatte, zogen sich durch das gesamte freie malerische Schaffen Gerhard Eisenblätters. Seit 1933 nahm er in Königsberg, Berlin und Mannheim an Gemeinschaftsausstellungen teil, zudem erhielt er erste Aufträge für Wandmalereien und Glasfenster für öffentliche Gebäude. 1937 schuf Eisenblätter Glasfenster für das Deutsche Haus auf der Pariser Weltausstellung. Zwei Jahre später wurde er als Soldat eingezogen, 1945 traf er in Stockelsdorf bei Lübeck wieder mit seiner aus Königsberg geflüchteten Familie zusammen und siedelte sich hier an. In den folgenden Jahrzehnten schuf Gerhard Eisenblätter ebenso wie seine Ehefrau zahlreiche Werke für den öffentlichen Raum und bediente sich dabei unterschiedlichster Techniken und Materialien, seine Bronzeplastiken, Wandmosaike, Sgraffiti und Reliefs finden und fanden sich im Raum Lübeck-Stockelsdorf, aber auch in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Kurz nach seinem Tod 1975 wurden seine Werke in der Ausstellung „Nidden und die Kurische Nehrung“ gezeigt, die 1976/77 im Altonaer Museum und in der Ostdeutschen Galerie Regensburg stattfand.