(* 1925 Hamburg, † 1992 Westerland / Sylt)
Nach der Fertigstellung des Neubaugebietes im Stadtteil Kücknitz wurde ein überlebensgroßer Hahn der Künstlerin Ursula Hensel-Krüger aufgestellt. Das imposante Tier steht mit stolz geschwellter Brust an zentraler Stelle und begrüßt so jeden Besucher des Bezirkes Roter Hahn.
Die Hamburgerin Ursula Hensel-Krüger arbeitete zunächst als Kindergärtnerin und beschäftigte sich ab 1945 autodidaktisch mit bildender Kunst. 1950 besuchte sie als Gasthörerin die Stuttgarter Kunstakademie, im folgenden Jahr setzte sie ihre Studien bei Aufenthalten in Mailand, Florenz und Rom fort. 1956 stellte sie ihre bildhauerischen Arbeiten zum ersten Mal aus. Ein Stipendium ermöglichte ihr ein einjähriges Studium in Paris und Italien. Reisen führten sie nach Mittel- und Südamerika sowie nach Russland. Ab 1963 lebte sie in Westerland auf Sylt, wo sie bis 1983 zahlreiche Plastiken für den öffentlichen Raum gestaltete. Private Schicksalsschläge beendeten jedoch ihr künstlerisches Schaffen. Im Februar 1992 schied die Künstlerin freiwillig aus dem Leben.