Künstler:in
Fritz Behn
(* 1878 Klein-Grabow bei Schwerin, † 1970 München)
Titel
Schreitende Antilope
Datierung
um 1925
Technik
Bronze
Beschreibung

Auf einem kleinen Rasenabschnitt nahe dem Holstentor steht die Schreitende Antilope von Fritz Behn. Der Künstler hat das Tier in einem Moment gespannter Wachsamkeit festgehalten. Die leicht stilisierten Körperkonturen unterstreichen die zarte Anmut des Tieres und die Harmonie seiner Bewegung.

Biografie

Fritz Behn war ein Enkel des ehemaligen Lübecker Bürgermeisters Heinrich Theodor Behn und verbrachte einen Teil seiner Jugend in dem Haus in der Königstraße, das bis heute mit dem Namen seiner Familie verbunden ist. Nach dem Studium an der Akademie der Bildenden Künste München brach Behn im Winter 1907/08 erstmals zu einer Safari nach Afrika auf. Die Faszination für den Kontinent und seine Tierwelt blieb ein Leben lang ungebrochen und sollte sein weiteres künstlerisches Schaffen prägen. Zurück in Europa entwickelte sich Behn zu einem der bedeutendsten Tierplastiker des 20. Jahrhunderts. Von 1939 bis 1946 war er Professor und Leiter einer Bildhauerklasse an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Ab 1951 lebte und arbeitete der Künstler wieder in München, wo er 1970 starb.

Stifter
Ankauf der Museen für Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck
Kategorie
Freiplastik/-skulptur
Standort
Willy-Brandt-Allee, Ecke Puppenbrücke
Eigentümer
Hansestadt Lübeck
Literatur
Klaus Bernhard, Plastik in Lübeck. Dokumentation der Kunst im öffentlichen Raum (1436-1985) (Veröffentlichungen des Senates der Hansestadt Lübeck, Amt für Kultur, hrsg. von Hans-Gerd Kästner, Reihe B, Heft 8), Lübeck 1986.

Klaus W. Jonas, Der Bildhauer Fritz Behn, in: Der Wagen. Lübecker Beiträge zur Kultur und Gesellschaft, 2000, S. 190ff..

Bilder