Künstler:in
Anatol Buchholtz
(* 1927 Sensburg / Ostpreußen, † 2011 Kampen / Sylt)
Titel
Spiel- und Sitzplastik
Datierung
1975
Technik
Eichenbohlen
Beschreibung

Vor der Grundschule am Koggenweg stand die Spiel- und Sitzplastik von Anatol Buchholtz. Die Holzkonstruktion wurde ein Jahr nach Eröffnung der Schule dort aufgestellt. Die stufenweise übereinander geschichteten Blöcke und die zwei mittig aufragenden Holzpfähle luden zum Sitzen oder Klettern ein. Das spielerische Element betonte der Künstler zudem durch zahlreiche Schnitzereien. Sie zeigten beliebte Figuren der Sesamstraße, wie z.B. Oskar aus der Mülltonne.

Biografie

Der Architekt und bildende Künstler Anatol Buchholtz wurde 1927 im ostpreussischen Sensburg geboren. Er studierte 1945 zunächst an der Werkkunstschule Braunschweig, von 1946 bis 1951 dann an der Akademie der Bildenden Künste München. Von 1952 bis 1954 war Buchholtz als Assistent von Kurt Edzard an der Technischen Hochschule Braunschweig tätig, 1955 erhielt er den Rudolf-Wilke-Preis der Stadt Braunschweig. Ab 1958 lehrte er für zehn Jahre an der Technischen Hochschule Darmstadt. 1968 verlegte er seinen Wohnsitz nach Kampen auf Sylt und konzentrierte sich auf seine Tätigkeit als freier Bildhauer. Buchholtz engagierte sich im Bundesverband Bildender Künstler (BKK) und war von 1972 bis 1983 dessen Bundesvorsitzender. Zudem war der Künstler im Umwelt- und Tierschutz aktiv. Sein verwinkeltes Atelierhäuschen in Kampen, der sog. Fuchsbau, ist seit 2010 für Besucher geöffnet.

Stifter
„Kunst am Bau“ durch das Hochbauamt Lübeck
Kategorie
nicht mehr erhalten
Standort
Nicht mehr erhalten, Koggenweg 1, Grundschule am Koggenweg
Eigentümer
Hansestadt Lübeck
Literatur
Klaus Bernhard, Plastik in Lübeck. Dokumentation der Kunst im öffentlichen Raum (1436-1985) (Veröffentlichungen des Senates der Hansestadt Lübeck, Amt für Kultur, hrsg. von Hans-Gerd Kästner, Reihe B, Heft 8), Lübeck 1986.

Bilder