(* 1934 Lübeck, † 2008 Bad Segeberg)
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Werner Homuth, der als Sohn eines Lübecker Musikers 1934 geboren wurde, zeigte schon als Jugendlicher ein ausgeprägtes künstlerisches und musikalisches Talent. 1952 begann er eine Lehre als Bau- und Schriftenmaler, die er 1955 mit Auszeichnung abschloss. In den folgenden Jahren nahm er neben seiner Gesellentätigkeit privaten Zeichenunterricht, bevor er 1958 an der Kieler Muthesius Werkschule angewandte Malerei studierte. Nach Abschluss des Studiums war er ab 1961 als selbstständiger angewandter Maler, aber vor allem als Bildhauer tätig. In den folgenden Jahrzehnten führt Homuth zahlreiche Aufträge insbesondere für „Kunst am Bau“ im öffentlichen Raum aus, wobei er sich vielfältiger Materialien und Techniken bediente. Er schuf Glasfenster, Wandreliefs in Beton und Metall, Holz- und Putzintarsien, Bronzeplastiken sowie Kleinplastik in Beton und Polyester. Daneben war er auch mit der Restaurierung von historischen Objekten befasst, wie der Beschriftung und Farbgebung der Astronomischen Uhr in der Lübecker Marienkirche. Mitte der 1970er Jahre ließ sich Homuth zum Kirchenmusiker ausbilden und arbeitete fortan nebenberuflich als Komponist und Kirchenorganist. Nach seinem Tod 2008 ging sein künstlerischer Nachlass an das Forum für Künstlernachlässe in Hamburg.