Menü(* 1942 Wilhelmshaven, lebt und arbeitet in Unewatt bei Flensburg)
Noch über die Dachkante der Sporthalle am Steenkamp hinaus ragt die 9 Meter hohe Skulptur von Uwe Appold. Zwischen zwei aus tragenden Röhren emporwachsenden Stangen schwebt die Silhouette eines Turners, der sich um eine Reckstange schwingt. Sein Schwung wird von den ihn umgebenden Edelstahlstangen sichtbar gemacht, während die farbige Bemalung seine Gliedmaßen akzentuiert. Die Arbeit ist ein Wettbewerbsbeitrag des Künstlers zur künstlerischen Ausgestaltung der Sporthalle und bezieht sich daher thematisch direkt auf die angrenzende Architektur.
Uwe Appold begann 1962 eine Bildhauerlehre, 1966 machte er seinen Abschluss an der Werkkunstschule Flensburg. Nach frühen Erfolgen in Form von Arbeitsstipendien erhielt Appold seit 1984 zahlreiche Aufträge für Kunst am Bau und Arbeiten im öffentlichen Raum, seine Objekte finden sich in Schleswig-Holstein (u.a. Flensburg, Kiel und Lübeck), in Niedersachsen und Hessen. Seit 1988 ist Appold auch malerisch und grafisch tätig, zudem erarbeitete er baubezogene Farb- und Gestaltungskonzepte. 1998 übernahm er eine Lehrtätigkeit für Abstrakte Malerei an der Nationalakademie in Hangzhou/China. Seit 1999 entstanden viele Arbeiten für Kirchen und christliche Einrichtungen, auch Kirchenfenster und Gottesdienstausstattungen. In mehreren malerischen und zeichnerischen Zyklen behandelte er ab 2000 christliche Themenkomplexe und schuf Illustrationen zu Gedichten u.a. von Paul Celan und Hilde Domin. Zahlreiche Ausstellungen begleiten bis heute sein künstlerisches Schaffen. Uwe Appold lebt und arbeitet in Unewatt bei Flensburg.
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