Hein Beth
Über den Lübecker Künstler Hein Beth ist relativ wenig bekannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er als Kriegsgefangener in Frankreich interniert und lebte nach seiner Freilassung kurzzeitig in Nancy, bevor er nach Paris umsiedelte. Hier verdiente er seinen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsarbeiten, bildete sich zum Maler aus und ließ sich von den Eindrücken der Kunstmetropole inspirieren. 1952 richtete die Overbeck-Gesellschaft eine Einzelausstellung für den jungen Künstler in seiner Heimatstadt Lübeck aus. Beth schuf neben seiner freien Malerei Buchillustrationen und Auftragsarbeiten für den öffentlichen Raum. So findet sich, neben seiner Wandmalerei für ein Lübecker Schulgebäude, in Stormarn ein Wandteppich, den er als Gemeinschaftswerk mit der Textilweberin Hildegard Osten erarbeitete. Kennzeichnend ist für Hein Beth ein farbintensiver, naiv-illustrierender Stil, der märchenhafte Motive und Tierdarstellungen verknüpft.
