Werner Reiterer
Der österreichische Künstler Werner Reiterer erhielt seine Ausbildung an der Wiener Akademie der bildenden Künste. Hier studierte er von 1984 bis 1988 Grafik bei Maximilian Melcher, fand nach dem Studium aber zu einer vielfältigen konzeptuellen Arbeitsweise. Das Medium der Grafik bildet dennoch in Form der Serie Gezeichnete Ausstellungen, einer seit 1996 entstehenden, zeitlich nicht begrenzten Folge von Bleistiftzeichnungen, die Grundlage, den „Ideenpool“ seiner Konzeptkunst. In temporären Installationen und Interventionen im öffentlichen Raum, in Skulpturen und Fotografien greift Reiterer Themen und Fragestellungen auf und schafft damit Kunstwerke, die den Betrachter intensiv mit einbeziehen. Meist ist die aktive Interaktion mit dem Betrachter und dessen bewusste oder unbewusste Auseinandersetzung mit dem vom Künstler beabsichtigten Denkanstoß der Hauptbestandteil des Werkes, Materialität und Dauerhaftigkeit spielen eine eher untergeordnete Rolle. Ziel des Künstlers ist es insbesondere, den öffentlichen Raum durch sein Kunstwerk in der allgemeinen Wahrnehmung zu manipulieren und damit zu erreichen, dass Bewohner und Besucher einen alltäglichen Ort bewusster und differenzierter wahrnehmen. Seit Ende der 1980er Jahre wurde Reiterer mit verschiedenen Stipendien und Preisen geehrt, unzählige Einzel- und Gruppenausstellungen insbesondere in Österreich und Deutschland zeigten bereits seine Werke.
Die mentale Baustelle
Entstehung: 2006Material: Monumentale Baustellenabsperrung und Baustellentafel
Standort: nicht mehr erhalten
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