Walther Zander
Der gebürtige Hamburger Walther Zander absolvierte von 1958 bis 1961 eine Ausbildung in der Werkstatt des Keramikkünstlers Gustav Grimm in Schnelsen. Hier lernte er auch seine spätere Frau Karin kennen. 1961 machte sich Zander mit einer eigenen Keramikwerkstatt in Hamburg selbstständig, die er ab 1962 gemeinsam mit seiner Partnerin führte. 1964 heiratete das Künstlerpaar, 1971 zogen sie mit ihrer Werkstatt nach Drage-Fahrenholz bei Harburg um. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Architekten schuf Walther Zander zahlreiche Keramikreliefs und Wandbilder als Kunst am Bau in Hamburg, daneben spezialisierte sich das Paar auf dünnwandige Gefäßkeramik aus Steinzeug und Porzellan und den experimentellen Einsatz verschiedener Glasurtechniken. 1988 erhielten Walther und Karin Zander den renommierten Hamburger Justus-Brinkmann-Preis für gestaltendes Handwerk. Für das Landschaftskunst-Projekt „Marschkunst – Kunstmarsch“, welches die Zanders ab 1995 alljährlich gemeinsam mit anderen Künstlern initiierten, wurden sie 2006 mit dem Bürgerpreis für den Landkreis Harburg ausgezeichnet. Walther Zander starb 2007 in Drage-Fahrenholz.

