Dagmar Schulze-Ross
Dagmar Schulze wurde 1926 in Eisenach als Tochter des Architekten Edwin Schulze geboren. Sie studierte von 1946 bis 1948 Malerei an der heutigen Muthesius Kunsthochschule in Kiel bei Werner Lange, von 1949 bis 1950 setzte sie ihre künstlerische Ausbildung bei Willi Baumeister an der Kunstakademie Stuttgart sowie bei Ida Kerkovius und Nora Ruthenberg fort. In Baumeisters Atelier knüpfte Schulze nicht nur zahlreiche Kontakte zu anderen Künstlerinnen, sondern lernte dort auch ihren späteren Ehemann Alfred Ross kennen. In den 1950er Jahre führte sie erste Aufträge für Kirchenfenster in Heide und Kiel aus. 1960 ließ sie sich zusammen mit Alfred Ross in Kiel nieder, drei Jahre später heiratete das Paar. In den folgenden Jahrzehnten schuf die Künstlerin, zum Teil gemeinsam mit ihrem Mann, über 40 Arbeiten für „Kunst am Bau“ vorwiegend in Schleswig-Holstein. Neben Bleiglasfenstern umfasst ihr Werk Schliff- und Dallglasfenster sowie Brunnen und Tapisserien. Bis 1983 arbeitete Schulze-Ross auch in der Pädagogik und Heilpädagogik. Nach der Trennung von ihrem Ehemann unternahm sie 1988 eine Reise nach Thailand, es folgte eine intensive Schaffenszeit, in der sie malte, aber auch mit Papier, Naturmaterialien und Glas arbeitete. Ab 1989 führte die Künstlerin weitere Aufträge für Kirchenfenster und Wandbilder aus. Bis kurz vor ihrem Tod war sie künstlerisch tätig, 2012 starb Dagmar Schulze-Ross in Kiel.
Traumlandschaft mit Vögeln
Entstehung: 1965Material: Glasmalerei
Standort: Schneidemühlstraße 1
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