Curt Stoermer
Angeregt durch die Gründung des Museum Folkwang in seiner Heimatstadt Hagen und seine Bekanntschaft mit Christian Rohlfs begann Curt Stoermer ein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie, welches er ab 1909 in Paris an der Académie Colarossi und der Académie Julian fortsetzte. Hier lernte er Heinrich Vogeler kennen und begleitetet ihn 1912 nach Worpswede, wo er sich zu einem Vertreter des Worpsweder Expressionismus entwickelte. Seine erste Einzelausstellung erhielt Stoermer im Oktober 1912 im Folkwang-Museum, auch einige seiner Holzschnitte konnte er in dieser Zeit veröffentlichen, u.a. in der berühmten Berliner Zeitschrift „Der Sturm“. Während seines Einsatzes im Ersten Weltkrieg machte er die Bekanntschaft des Expressionisten Karl Schmidt-Rottluff, mit dem er eng befreundet blieb. Ab 1921 lebte Stoermer in Lübeck und wandte sich der Glasmalerei zu. Ein Stipendium der Villa Massimo ermöglichte ihm 1931 eine ausgedehnte Studienreise nach Dalmatien und Italien. 1932 gehörte Stoermer zu den Mitbegründern der Künstlergruppe „Werkgruppe Lübeck“. Sein Atelier wurde beim Bombenangriff 1942 zerstört. Nach dem Ende des Krieges erhielt der Künstler zahlreiche Aufträge für Ausschmückungen an öffentlichen Bauten, die noch heute in der Hansestadt zu finden sind.
Kriegsgefangene / Mahnmal der Heimkehrer
Entstehung: 1953, 1961Material: Metallgrafik
Standort: Breite Straße 64
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Lübecker Hafenleben
Entstehung: 1957Material: Sandstrahlarbeit
Standort: nicht mehr erhalten
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